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Kurzbeschreibung der Ausstellung

Western Desert, 1983-2002 
Auch ein kleiner Käfer kann monumental wirken. 
Pimelien sind tatsächliche Überlebungskünstler, die sich perfekt an die widrige Wetterverhältnisse angepasst haben und dank ihrer Anatomie problemlos auf den Dünen überleben können. Mithilfe ihrer Fußwurzelborsten können sie sich auf schwierigen Geländen fortbewegen und die Sanddünen überqueren. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
 
Das vorliegende fotografische Werk unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Form der Reproduktion, Verbreitung, Veröffentlichung oder anderweitige Verwertung dieses Werkes, sei es ganz oder teilweise, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Urheberrechtsinhabers. 
LMZ150632

Pimelia Grandis

Western Desert, 1983-2002 
Die Bilderreihe dieser Wand zeigt die Entstehung und Ausprägung der Sanddünen. 
Den Anfang bildet ein kleiner, wohlgeformter Sandhügel - der wohl um einen Stein oder ein Grasbüschel entstanden ist. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
LMZ151287 
Das vorliegende fotografische Werk unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Form der Reproduktion, Verbreitung, Veröffentlichung oder anderweitige Verwertung dieses Werkes, sei es ganz oder teilweise, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Urheberrechtsinhabers.

Dünenstruktur

Western Desert, 1983-2002 
Die Dünen bilden sich parallel zueinander und langsam um ein Hindernis - meistens Pflanze - herum. Da die oberste Schicht der Dünen auch organische Materialien enthalten kann, entsteht hier ein relativ fruchtbarer Boden, der gute Bedingungen für hitzeresistente Pflanzen bietet. Da diese sehr tiefe Wurzeln haben, tragen sie der Stabilisierung der Dünen bei. Dies erklärt, warum sich so viele Sanddünen in Oasennähe befinden. 
LMZ151299 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
 
Das vorliegende fotografische Werk unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Form der Reproduktion, Verbreitung, Veröffentlichung oder anderweitige Verwertung dieses Werkes, sei es ganz oder teilweise, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Urheberrechtsinhabers.

Bewachsene Düne, Oase Khârga

1983-2002 
Selten begegnet sich der Fotograf mit solchen klaren Konturen und Lichtverhältnissen als beim Sonnenaufgang- und Untergang in der Wüste. In der schier unendlichen Weite verändern sich die räumlichen Verhältnisse. Auf dem Foto kann ein Käfer eine monumentale Größe erreichen, während die richtige Höhe der Sanddünen sich nicht erraten lässt. Das Foto wirkt dank der fehlenden Helligkeitsabstufungen fast zweidimensional und abstrakt und ähnelt sich, wie viele Fotografien Gebhardts, den Werken des amerikanischen Fotografen, Edward Weston (1886-1958). 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
LMZ151300 
Das vorliegende fotografische Werk unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Form der Reproduktion, Verbreitung, Veröffentlichung oder anderweitige Verwertung dieses Werkes, sei es ganz oder teilweise, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Urheberrechtsinhabers.

Sanddüne in der Western Desert

1993 
Das Foto wurde weit entfernt von den Oasen aufgenommen, in Begleitung eines einheimischen Fahrers. Die Große Sandsee gehört zu den größten Sandseen der Welt. Sie befindet sich im westlichen Teil des Western Deserts, und reicht von den Oasen Siwa, nahe der libyschen Grenze, bis zum Gilf-el-kebir-Plateau (Plateau der großen Klippe, bekannt durch prähistorische Felszeichnungen). 
Die Sanddünen können mehr als 100 km lang und über 100 m hoch werden. Sie verlaufen von Nordwesten nach Südosten. Zwischen den Dünen befinden sich ebene Flächen, die Durchquerung der Großen Sandsee ist nur über diese Ebenen möglich. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
LMZ151290 
Das vorliegende fotografische Werk unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Form der Reproduktion, Verbreitung, Veröffentlichung oder anderweitige Verwertung dieses Werkes, sei es ganz oder teilweise, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Urheberrechtsinhabers.

Dünenzüge - Große Sandsee

1983-2002 
Die Oase Khârga ist zwar die größte bewohnte Oase in der Western Desert, sie ist nur teilweise bewohnbar und landwirtschaftlich genutzt. Das Gebirge El Târif umschließt die Oase von Nordosten. 
In den Bergen findet man häufig Muschel-oder Kalkablagerungen. Sie sind ein Zeichen dafür, dass diese Region einst vom Meer bedeckt war. Durch tektonische Aktivitäten wurden die ehemaligen Meeresböden angehoben. Durch die Erosion wurden schließlich die oberen Schichten abgetragen und die älteren Kalksteinschichten wurden freigelegt. 
LMZ151301 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
 
Das vorliegende fotografische Werk unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Form der Reproduktion, Verbreitung, Veröffentlichung oder anderweitige Verwertung dieses Werkes, sei es ganz oder teilweise, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Urheberrechtsinhabers.

Landschaft mit Djebel El Târif, Oase Khârga

Südliche Western Desert, 1983-2002 
Das Foto zeigt die als Pyramidenberge genannten Sandsteinformationen. Die Six Hills Region befindet sich im Süden der Western Desert und im östlichen Teil der Oasensenke Dâkhla. In den letzten Jahren wurden hier größere Grundwasservorräte entdeckt, weshalb diese Region neulich in Fokus der hydrogeologischen Forschung geraten ist. 
Das Foto bestätigt, dass trotz den harten Bedingungen in der Wüste, viele Pflanzen erstaunliche Anpassungsfähigkeiten entwickelt haben. Die vertrockneten und brüchigen Äste zeigen aber auch, mit welchen Herausforderungen die spärliche Vegetation in der Wüste zu kämpfen hat. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
LMZ151306 
Das vorliegende fotografische Werk unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Form der Reproduktion, Verbreitung, Veröffentlichung oder anderweitige Verwertung dieses Werkes, sei es ganz oder teilweise, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Urheberrechtsinhabers.

Landschaft mit den Pyramidenbergen, Six Hills Region

Western Desert, 1983-1995 
 
Das Bild zeigt eine der wichtigsten Pflanzen der Oasengebiete. Palmenblätter sind sehr wichtige Rohstoffe der Oasen, sodass praktisch jeder Teil der Pflanze eine Verwendung findet und weiterverarbeitet wird. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
 
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LMZ150605

Angeschwämmtes Palmenblatt

Western Desert, 1983-2002 
Sandsteine werden durch den Wind geschliffen und geformt, dabei können sie bizarre Formen annehmen. Das Foto zeigt ein Geröllfeld, welches entsteht, wenn durch die Verwitterung freigesetzte Gesteine durch Wind und gelegentliche Starkregen transportiert werden. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
LMZ151293 
Das vorliegende fotografische Werk unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Form der Reproduktion, Verbreitung, Veröffentlichung oder anderweitige Verwertung dieses Werkes, sei es ganz oder teilweise, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Urheberrechtsinhabers.

Sandsteinstrukturen in der Wüste

Western Desert, 1984-2002 
Sandstein ist ein Sedimentgestein, mit einem Mindestanteil von 50% Sandkörnern, die wiederum aus verschiedenen Mineralien, meistens aus Quarz bestehen. Sandstein entsteht durch Verwitterung von Gesteinen, wobei Salz den raschen Zerfall der Gesteine zusätzlich begünstigt. Die Gesteinsfragmente werden durch Wind und Wasser transportiert und abgelagert und mit der Zeit verfestigt. Nach Millionen von Jahren der Ablagerung, Verdichtung und Zementation entsteht schließlich ein fester Sandstein. Wegen des Mineralgehalts erscheinen die Sandsteine in der Wüste wahrhaftig farbenfroh. 
LMZ151292 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
 
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Sandsteinformationen

1983-1995 
Das erst im 14. Jahrhundert ausgebaute Balat liegt im östlichen Teil der Senke Dâkhla, an der Fernverkehrsstraße von Tineida nach Mout, etwa 30 km von Mout entfernt. Auch dieses Dorf wurde schon von Gerhard Rohlfs aufgesucht, beschrieben und bewundert. Das Foto zeigt den aus Lehmziegeln errichteten alten Teil des Dorfes Balat. Die Wände der Häuser sind teilweise verputzt, die Gebäude bestehen aus zwei- oder drei Geschossen. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
 
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LMZ150727

Häuserfront in Balat, Oase Dâkhla

1983-2002 
Das aus dem Mittelalter stammende Dorf befindet sich im Nordwesten der Senke Dâkhla, nur ca. 30 km von der Stadt Mout entfernt. Es wurde hauptsächlich in der Osmanischen Epoche (Anfang 16.- bis Ende 19. Jahrhundert) ausgebaut, aber die Moschee Nasr ad-Din, mit ihrem markanten, über 20 Meter hohen Ziegelminarett stammt aus dem 12. Jahrhundert. Die meisten Häuser bestehen aus Lehm und die überdachten Gassen schützen gleichzeitig von Sonne und Sand. Der alte Dorfkern dient heute als Museumsdorf. El Qasr machte auch auf den deutschen Afrikaforscher Gerhard Rohlfs einen großen Eindruck. Schon die Fotos seines Begleiters, Philipp Remelé zeigen eine Welt, wo die Zeit scheint stehen geblieben zu sein. 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg /Rudolf René Gebhardt 
 
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LMZ150724

Medina Al Qasr / Qasr ed-Dâkhla, Oase Dâkhla

1983-1995 
Das Foto zeigt einen Arbeitsschritt der Lehmziegelherstellung: Die aus Lehm, Sand und Füllmaterial (Stroh) bestehende, durchgeknetete Masse wird in Holzformen gepresst und anschließend getrocknet. Das Baumaterial eignet sich perfekt für heiße und trockene Regionen, da die Wände sich nur langsam aufheizen und abkühlen. Kein Wunder, dass dieses Material seit dem Neolithikum in verschiedenen Regionen auch heute noch verwendet wird. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
 
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LMZ150715

Lehmziegelherstellung, Oase Khârga

1983-1995 
Das Foto zeigt eine schmale Gasse im alten Teil des Dorfes Balat. Die Gebäude des alten Dorfkerns wurden aus Lehmziegeln gebaut und sind heute noch bewohnt. Die nur anderthalb Meter breiten Gassen sind hier, wie auch im Dorf El Qasr, meistens überdacht und bieten Schutz gegen Hitze und Sandstürme. Typisch sind die Holzbalken über die Türen, sie können mit Koranzitaten, Segen oder mit den Namen der Besitzer beschriftet sein. Die Türe besaßen oft einen halbkreisförmigen Abschluss oberhalb des hölzernen Türsturzes. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
 
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LMZ150723

Gasse in Balat, Oase Dâkhla

1983-1995 
Innenansicht einer aus Lehm gebauten Moschee, die aus einer mehrschiffigen Säulenhalle besteht und zu den ältesten Moscheetypen gehört. Das Foto zeigt Betende, die sich in der Nähe der mit Koranversen dekorierten Gebetsnische (Mihrab) versammelt haben. Die Nische ist in jeder Moschee nach Kaaba ausgerichtet und gibt deshalb die Gebetsrichtung an. Die alte Moschee wurde schon 1874 von Gerhard Rohlfs erwähnt. 
 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
 
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LMZ150671

Alte Moschee in Balat, Oase Dâkhla

1983-2002 
Gegen Abend, nach getaner Arbeit treffen sich oft die Oasenbewohner bei den angenehmen Temperaturen. Nach täglich durchschnittlich 9 Stunden Sonnenschein, bei einer durchschnittlichen Tagestemperatur von 25 Grad genießen sie die kühlere Abendluft. Da trockene Luft schneller abkühlt als feuchte, erreichen die Temperaturen nachts durchschnittlich nur noch 16 Grad. 
Das Foto zeigt von Lehmmauern umgebene Palmenhaine - in den Oasen findet man verschiedene Palmenarten, aber die bekannteste und am häufigsten vorkommende Art ist die Dattelpalme. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
LMZ151288 
Das vorliegende fotografische Werk unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Form der Reproduktion, Verbreitung, Veröffentlichung oder anderweitige Verwertung dieses Werkes, sei es ganz oder teilweise, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Urheberrechtsinhabers.

Auf dem Heimweg, Oase Dâkhla

1983-2002 
Vater und Sohn sind mit prall gefüllten Körben auf ihren Eseln unterwegs nach Hause. Die Körbe, die in handwerklicher Arbeit in den Oasen hergestellt werden, sind wahrscheinlich mit Tamarisken-Blättern und -Ästen gefüllt. Die Tamariske ist eine der häufigsten Pflanzen in Wüstengebieten, da sie auf salzigen und trockenen Böden gut gedeiht. Sie eignet sich gut zur Tiernahrung. 
LMZ151289 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
 
Das vorliegende fotografische Werk unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Form der Reproduktion, Verbreitung, Veröffentlichung oder anderweitige Verwertung dieses Werkes, sei es ganz oder teilweise, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Urheberrechtsinhabers.

Heimkehr ins Dorf nach der Ernte

1983-2002 
Mout ist das Verwaltungszentrum und die bevölkerungsreichste Stadt der Oase Dâkhla. Es verfügt über gute Einkaufsmöglichkeiten, auf den Märkten sind auch aus dem Niltal importierte Produkte zu finden. Dort können verschiedene Gemüsesorten angebaut werden, die großen Kohlköpfe stammen wohl auch von dort. Traditionell werden die Einkäufe auf dem Kopf nach Hause getragen. Die großen Blätter dienen hier aber wohl auch als Sonnenschutz - oder teilweise als Schutz vor neugierigen Blicken. Dies zeigt, wie schwierig es ist, Alltagszenen in Ägypten, vor allem unter Beteiligung von Frauen, zu fotografieren. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
 
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Heimkehr vom Markt, Mout, Oase Dâkhla

1983-2002 
In den Oasen gedeihen Weizen und andere Getreidearten sehr gut. Die Ernte wird in mühsamer Handarbeit erledigt, indem oft mehrere Menschen nebeneinander kauernd mit der Handsichel mähen. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
LMZ151297 
Das vorliegende fotografische Werk unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Form der Reproduktion, Verbreitung, Veröffentlichung oder anderweitige Verwertung dieses Werkes, sei es ganz oder teilweise, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Urheberrechtsinhabers.

Weizenernte in der Oase, Western Desert

1983-2002, Western Desert 
Das Foto zeigt, wie Drainagen angelegt werden. Diese Entwässerungskanäle sorgen dafür, dass überschüssiges Wasser aus den Feldparzellen abgeleitet wird. Da sie verhindern, dass sich Salze an der Oberfläche ansammeln, wirken sie der Bodenversalzung entgegen. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
LMZ151284 
 
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Anlegen von Bewässerungskanälen

Western Desert, 1983-2002 
Beim Anlegen der Bewässerungskanäle in der prallen Sonne wird öfters eine Pause eingelegt. 
Dazu gehört in dieser Region neben Wasser und Proviant, der sich in selbst geflochtenem Behälter befindet, auch die Wasserpfeife und gute Anekdoten. Nachdem der Fotograf die Arbeiter und das Kind eine Zeitlang beobachtete und aus der Ferne fotografierte, gewöhnten sie sich an dem Fremden und beachteten ihn nicht mehr. Nur so konnte ihm diese natürliche und lebendige Gruppenaufnahme gelingen. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
LMZ151296 
Das vorliegende fotografische Werk unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Form der Reproduktion, Verbreitung, Veröffentlichung oder anderweitige Verwertung dieses Werkes, sei es ganz oder teilweise, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Urheberrechtsinhabers.

Trinkpause in der Wüste

Oase Khârga, 1983-2002 
Das Foto zeigt die zwei am häufigsten vorkommenden Nutztiere der Oasen und bringt die Wertschätzung der Besitzer ihnen gegenüber auch zur Geltung. Nicht ohne Grund gehören Ziegen in Wüstenregionen zu den wertvollsten Besitztümer der Familie. Sie sind widerstandsfähig und können sich von Pflanzen ernähren, die für andere Haustiere unverdaulich sind. Sie brauchen auch wenig Wasser. Demgegenüber stehen die vielfältigen Nahrungsmittel und Produkte, die sie liefern. Auch die für ihre Ausdauer bekannten Esel sind äußerst genügsam, was ihren Nahrung- und Wasserbedarf angeht. Sie sind auch sehr robuste Tiere, die im Gegensatz zu Pferden auch auf schwierigem Untergrund sicher laufen können. All diese Eigenschaften machen Esel zu unverzichtbaren Arbeitstieren in den Oasen. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
 
 Jegliche Form der Verwertung dieses Werkes bedarf der vorherige Genehmigung des Rechteinhabers. 
LMZ150681

Heimkehr von der Feldarbeit

1983-2002 
In der Oase Dâkhla spielt die Landwirtschaft, bedingt durch die hier reichlich vorhandenen Süßwasserquellen, eine sehr wichtige Rolle. Verschiedene Obst- und Getreidesorten werden hier angebaut; auch Zitrusfrüchte gedeihen hier gut. Kartoffeln gehören allerdings nicht zu den hier kultivierten landwirtschaftlichen Produkten und müssen vom Niltal importiert werden. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
 
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LMZ150695

Gemüse- und Obsthändler, Oase Dâkhla

1987 
Die Portraitfotografie setzt ein besonderes Vertrauensverhältnis zwischen Modell und Fotografen voraus. Diese persönliche, vertrauensvolle Beziehung ist in muslimisch geprägten Regionen umso wichtiger, da hier menschliche Portraits eher unüblich sind. 
Der Fotograf verbrachte einen ganzen Tag bei der Berberfamilie. Da er die Hausherrin fotografieren wollte, wandte er sich, wie gewohnt, an ihren Ehemann und bat ihn um Erlaubnis. Diesmal wurde sie ihm aber direkt von der selbstbewussten Dame erteilt, die zu diesem Anlass auch ihren Schmuck, inklusive Nasenring, trägt. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
 
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LMZ150687

Berberfrau aus Qasr Al Farafra, Oase Farafra

1983-2002 
In den meisten Dörfern der Oasen findet man eine Weberei, die Baumwolle oder Schafswolle verarbeitet. Weber sind wichtige Mitglieder der Dorfgemeinschaft und ihre Tätigkeit ermöglicht es den Bewohnern, weitgehend Selbstversorger zu sein. Der Sohn des Webers wird wohl eines Tages die Weberei übernehmen, und lässt sich trotz seinem jungen Alters selbstbewusst und ohne Allüren von dem fremden Fotografen ablichten. 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
 
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Sohn des Webers, Mout, Oase Dâkhla

1983-2002 
Mout /Mut ist die Hauptstadt der Oase Dâkhla und ist unter anderem für ihre Teppichweberei bekannt. Die Teppiche, die Alltagszenen aus dem Oasenleben zeigen, werden in traditioneller Handwerksarbeit hergestellt. Als Material dient Baumwolle, die auch in der Oase Dâkhla angebaut wird, da die Oase über ausreichend Wasserquellen verfügt. Das Foto zeigt einen traditionellen Flachwebstuhl. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
 
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LMZ150651

Weber, Mout, Oase Dâkhla

1983-2002 
Die feine Bekleidung und die Accessoires des Großhändlers- der (bei den warmen Temperaturen eigentlich unnötige) Markenschal und die Sonnenbrille - verdeutlichen, dass er ein angesehener und wohlhabender Mann sein muss. In seiner rechten Hand hält er die Mishaba, die im Islam gebräuchliche Gebetskette. Obwohl sie oft auch als Schmuck getragen wird, wird hier eher im religiösem Sinne gezeigt. Da sie das Zählen der Lobpreisung beim Gebet unterstütz, könnte sie hier die Dankbarkeit des gutsituierten Mannes gegenüber seinem Schöpfer zum Ausdruck bringen. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
 
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LMZ150696

Großhändler aus Al Gedida, Oase Dâkhla

1983-2002 
Korbflechten stellt eine sehr alte Tradition im Handwerk der Oasen dar; die handgefertigten Körber sind auf mehreren Bildern dieser Ausstellung zu sehen. Meistens bestehen sie aus Palmblättern oder aus Schilf und tragen der nachhaltigen Ressourcennutzung bei. Sie sind leicht und dennoch stabil, sind deshalb ideale Lagerungs- und Transportbehälter. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
 
Das vorliegende fotografische Werk unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Form der Reproduktion, Verbreitung, Veröffentlichung oder anderweitige Verwertung dieses Werkes, sei es ganz oder teilweise, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Urheberrechtsinhabers. 
LMZ150678

Korbflechterin, Western Desert

1983-1995 
Die Töpferei, wie die Weberei, gehört zu der traditionellen Handwerkskultur der Oasen. Sie ist vor allem in der Oase Dâkhla verbreitet und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Die hier produzierten verschiedenen Krugformen konnten im Orient schon vor 5000 Jahren nachgewiesen werden. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
 
Das vorliegende fotografische Werk unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Form der Reproduktion, Verbreitung, Veröffentlichung oder anderweitige Verwertung dieses Werkes, sei es ganz oder teilweise, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Urheberrechtsinhabers. 
LMZ150648

Töpfer, El Qasr, Oase Dâkhla

1983-1995 
Baris ist die zweitgrößte Stadt der Oase Khârga und liegt im Süden der Senke, ca. 80 km südlich der Stadt El Khârga. Sie war in der Vergangenheit ein bedeutender Haltepunkt und Umschlagplatz für Karawanen. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
 
Das vorliegende fotografische Werk unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Form der Reproduktion, Verbreitung, Veröffentlichung oder anderweitige Verwertung dieses Werkes, sei es ganz oder teilweise, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Urheberrechtsinhabers. 
 
LMZ150677

Karawanenführer aus Baris, Oase Khârga

1983-2002 
Dank den reichlich vorhandenen unterirdischen Wasserreservoiren spielt die Landwirtschaft in den Oasendepressionen eine wichtige Rolle. Getreide und verschiedene Gemüsearten wie Kohl und Bohnen gedeihen hier gut. Das Wasser, das aus mehr als 300 Meter Tiefe zur Oberfläche befördert wird, ist aber fossil. Es bedeutet, dass es aus früheren Feuchtperioden stammt und sich seit Tausenden bis Millionen Jahren in eingeschlossenem Zustand in Aquiferen (grundwasserführenden Gesteinsschichten) befindet. Dementsprechend hat es einen erhöhten Salz-und Mineraliengehalt. Wenn mehr Wasser als benötigt gefördert wird, bilden sich Grundwasserkörper in der Nähe der Oberfläche, die wiederum schnell verdunsten und die Felder versalzen. Durch geeignete Bewässerungsmethoden kann man der Bodenversalzung entgegenwirken. Die Ausstellung zeigt einige Aufnahmen zu diesem Problem. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
 
LMZ150673

Bauern bei Mout, Oase Dâkhla

1983-2002 
Das Foto wurde außerhalb der Ortschaft Mout aufgenommen. Es zeigt, mit welcher Methode die Felder bestellt werden, um der Bodenversalzung entgegenzuwirken. Nicht die Wasserknappheit und die Trockenheit, sondern die Versalzung des Bodens stellt nämlich das größte Problem in der Landwirtschaft der Oasen dar. Da Wasser reichlich zur Verfügung steht, fördern die Brunnen meistens mehr Wasser als benötigt wird. Da die Böden und das Wasser in Ägypten gelöste Salze enthalten, bleiben sie nach der Verdunstung des Wassers zurück. Mit geeigneten Maßnahmen kann man die Bodenversalzung bekämpfen. Das Foto zeigt, wie kleine Parzellen angelegt werden, damit die Menge an Wasser, das schnell verdunstet und Salze zurücklässt, verringert werden kann. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
LMZ151294 
Jegliche Form der Reproduktion, sei es ganz oder teilweise bedarf der Zustimmung des Rechteinhabers.

Anlegen der Feldparzellen, Oase Dâkhla

1983-2002 
Zum Zeitpunkt der Aufnahme war der Reisanbau in den Oasenregionen noch unbegrenzt möglich, in den letzten Jahren wurde er aus mehreren Gründen stark eingeschränkt. Reis benötigt viel mehr Wasser als andere Kulturen. Zwar reicht der Wasservorrat, der sich in großen Tiefen unter den Oasen befindet, für mehrere Hundert Jahre, ist er aber nicht erneuerbar. Eine Übernutzung sollte auch aus Gründen der Bodenversalzung vermieden werden. 
Im Hintergrund des Fotos sind Strommaste zu sehen; die Leitungen kommen aus dem Niltal. Jede Oase verfügt über ein Umschaltwerk. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
 
Das vorliegende fotografische Werk unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Form der Reproduktion, Verbreitung, Veröffentlichung oder anderweitige Verwertung dieses Werkes, sei es ganz oder teilweise, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Urheberrechtsinhabers. 
LMZ150689

Reisanbau nähe Al Qasr, Oase Dâkhla

1983-2002 
Das Foto zeigt die Plateaustufe um die Oase Dâkhla, davor sind Wanderdünen zu sehen. In der Senke Dâkhla ist die Landwirtschaft der wichtigste Wirtschaftszweig; mehr als die Hälfte der Gebiete werden landwirtschaftlich genützt. Dattelpalmen, Hirse, Gerste und Weizen gedeihen hier gut, aber auch viele Obstsorten, wie Zitrusfrüchte, Aprikosen, Granatäpfel, Feigen, Pflaumen und sogar Weintrauben. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
LMZ151298 
Das vorliegende fotografische Werk unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Form der Reproduktion, Verbreitung, Veröffentlichung oder anderweitige Verwertung dieses Werkes, sei es ganz oder teilweise, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Urheberrechtsinhabers.

Landschaft in der Oase Dâkhla, Region Al Qasr

1983-2002 
Ziege und Schafe gehören zu den häufigsten Nutztieren der Oasen. Ihre Wildformen sind allerdings in Afrika nicht heimisch, sie konnten um das sechste Jahrtausend v. Chr. hierher gelangt sein und haben sich seitdem an die karge Umgebung perfekt angepasst. 
Vor der Herde erstrecken sich Sanddünen, die Berge im Hintergrund bestehen aus Sandstein und zeigen Ablagerungen von Kalkstein-Sedimentgesteinen. 
Viel zu große Herden und die damit verbundene Überweidung der Randgebiete der Oasen führen aber zur verstärkten Bodenerosion und somit zur Ausbreitung der Wüste (Desertifikation). 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
LMZ151286 
Das vorliegende fotografische Werk unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Form der Reproduktion, Verbreitung, Veröffentlichung oder anderweitige Verwertung dieses Werkes, sei es ganz oder teilweise, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Urheberrechtsinhabers.

Ziegenherde, Oase Dâkhla

1983-2002 
Das Foto zeigt das Randgebiet der Oase Dâkhla: Im Hintergrund befindet sich ein hohes Sandsteinplateau, davor erstrecken niedrige Sanddünen mit spärlicher Vegetation. Vor den Dünen stehen Akazienbäume, deren Wurzel den Boden stabilisieren und die Erosion verhindern. Sie spielen im Ökosystem der Oasen eine wichtige Rolle. 
Die grüne Oase befindet sich in einer Senke und bietet gute Voraussetzungen für Land- und Viehwirtschaft. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
LMZ151303 
Das vorliegende fotografische Werk unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Form der Reproduktion, Verbreitung, Veröffentlichung oder anderweitige Verwertung dieses Werkes, sei es ganz oder teilweise, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Urheberrechtsinhabers.

Landschaft bei Mout, Oase Dâkhla

Im Hintergrund des Fotos sind die Kalkstein-Sedimentgesteine der Sandformationen gut zu sehen. Auch fossile Ablagerungen sind hier reichlich zu finden. Der Fotograf nahm das Bild am Rand der Oase auf. Hier wachsen widerstandsfähige Gräser und Kräuter, die sich sehr gut zur Tiernahrung eignen und oft von den Einheimischen gesammelt werden. Im Vordergrund eine Dattelpalme, links vom Bildmitte ist eine Acacia-Baum zu sehen. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
LMZ151285 
 
Das vorliegende fotografische Werk unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Form der Reproduktion, Verbreitung, Veröffentlichung oder anderweitige Verwertung dieses Werkes, sei es ganz oder teilweise, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Urheberrechtsinhabers.

Landschaft bei Ismant, Oase Dâkhla 1995

1983-1995 
Das Foto zeigt einen wilden Palmenhain in der Senke Farafra, am westlichen Teil der Western Desert. Auf dem Bild erkennt man die reifen Datteln, die in großen, traubigen Fruchtständen noch an den Palmen hängen. Dattelpalmen können von 15 bis 30 m hoch werden, je wärmer das Wetter ist, desto höher wachsen sie. Ihre Wurzeln reichen bis zu 30 m tief. Da in dieser Tiefe sich schon Grundwasser befindet, brauchen sie nicht bewässert zu werden. In den Oasen wird jeder Bestandteil der Dattelpalme verarbeitet: von den Früchten bis zu den Fliederblättern, die auch eine Länge von 4 m erreichen können. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
LMZ150609 
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Alte Palmenhain, Oase Farafra

1983-2002 
Das Foto zeigt die Landschaft in der Nähe des Dorfes El-Munira, des einstigen El Mahariq. In der kargen Landschaft überleben nur wenige Pflanzen; hinter der kahlen Akazie sind nur einzelne niedriggewachsene Pflanzen zu sehen. Die spärliche Vegetation trägt zur Bildung von Sanddünen bei, da der Sand von den Wurzeln der Pflanzen zusammengehalten und gebunden wird. Wenn der Wind, der die lockeren Sandpartikel transportiert, auf Widerstand, wie z. B. Büsche stoßt, entstehen hier auch Sanddünen. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
LMZ151302 
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Abendstimmung bei El Mahariq, Oase Khârga

1983-1995 
Und es regnet doch in der Wüste... 
Tatsächlich fällt in dieser Region nur sehr selten Regen: im Durchschnitt weniger als 10 mm jährlich. Manchmal bleibt der Niederschlag für viele Jahre aus. Es können aber unerwartete, heftige Regenfälle auftreten, die die Wüste in eine Schlammlandschaft verwandeln. Bereits nach wenigen Tagen fängt der Boden zu bröckeln an. Es entstehen Trockenrisse aber an manchen Stellen auch Salzkrusten. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
 
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Schlammablagerung, Abu Minkar Region, Oase Dâkhla

Das Foto zeigt eindrucksvoll die trichterförmigen Versenkungen im lehmhaltigen Boden, die nach dem großen Gewitter am 08.10.1994 entstanden sind. Da der Boden die plötzlich entstandene Wassermenge nicht gleichmäßig absorbieren kann, entstehen an manchen Stellen solche Strudel. Eine andere Ursache für ihre Entstehung kann sein, dass der Boden wasserlösliche Gesteine oder Mineralien enthält, die durch den starken Regen schnell aufgelöst werden. Schnell weht der Wind Sand darüber und die Sinklöcher werden zu gefährlichen Fallen für die ahnungslosen Autofahrer. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
LMZ151305 
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Schlammablagerung, Zaiyat-Ebene, Oase Khârga 1994

Am 08.10.1994 ging hier ein großer Regengewitter nieder. Auf der Zaiyat-Ebene entstanden Pfützen und nach wenigen Tagen blühte es überall. Auch die Insekten fanden schnell ihren Weg hierher. Schnell trocknete sich die Erde aus und die Blumen verschwanden so schnell, wie sie kamen. Da Regen hier sehr selten ist, ist der Boden nicht an die Wassereinwirkung gewöhnt. Schnell weiht die obere Schicht unter den starken Sonnenstrahlen auf, dann wird sie rissig und fängt zu bröckeln an. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
LMZ151304 
 
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Zaiyat-Ebene, Oase Khârga 1994

1983-2002, Western Desert 
Das Foto zeigt ein Geröllfeld, das sich ca. auf halber Strecke zwischen der Oase Khârga und der Ortschaft Assuit (Niltal) befindet und das größte dieser Art in der Western Desert ist. Die Feuersteinknollen bilden sich aus gelöster Kieselsäure im Kalkstein - und werden durch Wind und Sand zu abgeschliffenen Geröllen geformt. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
LMZ151283 
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Feuersteinknollen

1983-2002 
Südlich des Dorfes Tineida, am östlichsten Ort der Senke Dâkhla, befinden sich diese Sandsteinhügel. In dieser windgeschützten und teilweise schattigen Stelle finden manche Pflanzen günstige Lebensbedingungen. Nach einem seltenen Regen können sie hier schnell wachsen und sich ausbreiten. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
LMZ151295 
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Landschaft in der Oase Dâkhla, in der Nähe von Tineida

1983-2002 
Die Pflanze ist in der Sahara sehr weit verbreitet. Sie ist ziemlich anspruchslos und verträgt auch sandigen und salzigen Boden gut. Ihre fleischigen Blätter geben einen milchigen, weißen Saft frei, der giftig ist. Bei ausreichendem Regen kann sie ganzjährig blühen. Ihre zwittrigen, weiß-violetten Blüten sind fünfzählig und hat eine trockene, apfelähnliche Frucht, die viele Samen enthält. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
 
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LMZ150603

Calotropis procera, Oase Khârga

Zitat von Rudolf René Gebhardt

1983-2002 
 
Unter diesem Link finden Sie weitere Informationen zu der Ausstellung: 
 
https://landesmedienzentrum-my.sharepoint.com/:b:/g/personal/zbugbee_lmz-bw_de/ESyiJZrOvxpAt4l98NrRxLcBCWwpZRYCoREryuIRC_t9IQ?e=Tt7ZrF 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
 
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LMZ150661

Auf dem Heimweg bei Ismant, Oase Dâkhla

1983-2002 
Der Berg befindet sich auf dem Weg zwischen den Oasen El Dâkhla und El Farafra. Die beiden Oasen sind miteinander über die Piste "Darb-El-Farafra" verbunden - eine ca. 200 km lange alte Karawanenroute aus der Antike. Der Weg führt über die Passstraße "Naqb -El-Qasr", eine schwer passierbare ca. 1,5 km lange Strecke. Den Eingang des Passes bildet das Tor "El-Cauilliaud" (Bab El-Cailliaud), das von dem Afrikaforscher Gerhard Rohlfs (1831-1896) nach dem französischem Forscher Frédéric Cailliaud (1787-1869) benannt wurde. Das Foto zeigt die geologische Vielfalt der Region: Das Kalksteingebirge befindet sich im Norden der Senke El Dâkhla, Sandstein, Sand und Steine befinden sich an seinem Fuß, wobei Sandstein allmählich aus lockerem Sand entsteht. 
 
©Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Rudolf René Gebhardt 
 
Jegliche Form der Reproduktion, Verbreitung, Veröffentlichung oder anderweitige Verwertung dieses Werkes bedarf der Zustimmung des Rechteinhabers. 
LMZ150608

Djebel (Berg) Lüfte, nahe Bab El-Cailliaud

Seit den 1970er Jahren bis 2010 bereiste der Fotograf Rudolf René Gebhardt (+1942) regelmäßig Ägypten und war mit dem Land und seinen Bewohnern tief verbunden. Die Bilder geben Einblicke in die vom Niltal westlich gelegene "Western Desert" (Westliche od. Libysche Wüste) und ihre Oasen - in eine von der Außenwelt seit jeher abgeschnittene Region, die dennoch zu den ältesten Kulturlandschaften der Welt gehört.

Lebendige Wüste: Fotografien von Rudolf René Gebhardt