Armstollmaschine um 1950

Armstollmaschine um 1950

Size
Date
2019
Medium
Photography
Description
Unter Stollen versteht man den Arbeitsgang, bei dem die aus der Trocknung kommenden Häute und Felle nach Anfeuchten durch mechanische Bearbeitung wieder ihre Weichheit und Dehnbarkeit erlangten. Dabei wurde das Leder an den mit Gummi gepolsterten Tisch angepresst, wobei er mit den Händen das Leder ausbreitete und den Stollwerkzeugen zuführte. Diese hatten zwei Greifarme, die in ihrer Arbeitsbewegung eine Art Zange bildeten, die durch einen Kurbelmechanismus horizontal hin- und her bewegt wurde. Beim Hingang war die Zange geöffnet, wobei der Stoller das Leder in die Werkzeuge einführte. Beim Rückgang schloss sich die Zange und das Leder wurde dadurch kräftig gedehnt und infolgedessen weich und geschmeidig gemacht. Das Werkzeug bestand aus der am oberen Greifarm sitzenden Kunststoffrolle, vor der ein aus Vulkanfiber oder Stahl hergestellter Recker saß, und aus zwei am unteren Arm befindlichen Stahlklingen. © Landesmedienzentrum Baden-Württemberg / Bernhard J. Lattner LMZ210080
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